BEHANDLUNG VON JUGENDLICHEN
Wir wissen, dass Du Dich nicht unbedingt freuen wirst, eine Zahnspange oder ein ähnliches Regulierungsinstrument zu tragen. Aber bedenke bitte: Neben Deiner Persönlichkeit entwickelt sich auch Dein Gebiss weiter. Dieser Entwicklungsschritt wird häufig durch Fehlstellungen erschwert. Um vorzeitigem Zahnverlust vorzubeugen und/oder das Risiko einer Karies zu reduzieren, müssen Fehlstellungen kieferorthopädisch behandelt werden. Für Dich lohnt es sich also, die Behandlung alsbald zu beginnen, um Verschlimmerungen vorzubeugen. Rechne damit, dass die Behandlung in etwa 3 — 4 Jahren abgeschlossen ist.
Um Fehlstellungen zu korrigieren, werden — da Dein Kieferwachstum inzwischen weitestgehend abgeschlossen ist — in der Regel feste Zahnspangen genutzt.
Da wir jedoch wissen, dass Zahnspangen in Deinem Alter nicht gerade als “cool” empfunden werden, bieten wir auch nahezu unsichtbare Lösungen an, zum Beispiel Keramik-Brackets oder den sogenannten Aligner. Hierbei handelt es sich um eine durchsichtige Kunststoffschiene, die ganz ohne Metall oder Brackets auskommt.
Sobald feststeht, welche Therapieform in Deinem Fall am effektivsten ist, besprechen wir diese sowie die damit verbundenen Kosten mit Dir und Deinen Eltern in einem weiteren persönlichen Gespräch. Die Behandlungskosten bei Jugendlichen bis 18 Jahre übernehmen für gewöhnlich die Krankenkassen. Gern beraten wir Dich und Deine Eltern hierzu.
Die herausnehmbare Zahnspange kommt häufig bei Kindern in der Übergangsphase von den Milchzähnen zu den bleibenden Zähnen oder auch bei Jugendlichen/Erwachsenen bei weniger schwerwiegenden Fehlstellungen, die keiner festen Apparaturen bedürfen, zum Einsatz. Sie besteht aus einer Kunststoffbasis sowie aus Draht zum Fixieren und Schrauben, mit denen die Spange manuell vergrößert und verkleinert werden kann.
Die feste Zahnspange, auch bekannt als Multiband- bzw. Multibracketapparatur, besteht im Wesentlichen aus Brackets, welche an den Zähnen befestigt werden. Hierbei können die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz kommen, so zum Beispiel Edelstahl, Kunststoff oder mittlerweile auch zahnfarbene Keramik. Diese Brackets werden durch den sogenannten Drahtbogen miteinander verbunden, der auf beiden Seiten mit den Backenzähnen verankert wird und somit für die zur Korrektur notwendige Spannung sorgt.