BEHAND­LUNGS­LEIS­TUN­GEN

Frühbehandlung Kinder Kieferorthopädie
Früh­be­hand­lung.

Unter der kie­fer­or­tho­pä­di­schen Früh­be­hand­lung ver­steht man die Vor­beu­gung bzw. Besei­ti­gung von Ange­wohn­hei­ten, wel­che die gesun­de Kie­fer­ent­wick­lung gefähr­den könn­ten. Auch die Behand­lung von Fehl­stel­lun­gen vor dem 9. Lebens­jahr fällt unter den Begriff „Früh­be­hand­lung“. Wer­den Fehl­stel­lun­gen früh­zei­tig beho­ben, steht einer gesun­den Kie­fer­ent­wick­lung in der Regel nichts im Wege.

Zahnspange Kinder Lückenhalter
Lücken­hal­ter.

Auch schon im frü­hen Kin­des­al­ter kann es zu Zahn­ver­lust kom­men. Nicht sel­ten ist eine Kari­es der Aus­lö­ser. Eine Kari­es ist gera­de im Kin­des­al­ter schwer zu behan­deln. Kommt es zum vor­zei­ti­gen Ver­lust eines oder meh­re­rer Milch­zäh­ne, kann dies dazu füh­ren, dass die Kie­fer­ent­wick­lung nicht ord­nungs­ge­mäß vor­an­schrei­tet und dadurch die durch­bre­chen­den blei­ben­den Zäh­ne zu wenig Raum fin­den. Daher ist es sinn­voll, die Zahn­lü­cken mit einem soge­nann­ten „Lücken­hal­ter“ frei­zu­hal­ten und so die Gefahr für Fehl­stel­lun­gen des Kie­fers zu mini­mie­ren. Je nach Anzahl der frei­zu­hal­ten­den Lücken, kön­nen her­aus­nehm­ba­re oder fes­te Appa­ra­tu­ren ver­wandt wer­den.

Her­aus­nehm­ba­re Zahn­span­ge.

Die her­aus­nehm­ba­re Zahn­span­ge kommt häu­fig bei Kin­dern in der Über­gangs­pha­se von den Milch­zäh­nen zu den blei­ben­den Zäh­nen oder auch bei Jugendlichen/Erwachsenen bei weni­ger schwer­wie­gen­den Fehl­stel­lun­gen, die kei­ner fes­ten Appa­ra­tu­ren bedür­fen, zum Ein­satz. Sie besteht aus einer Kunst­stoff­ba­sis sowie aus Draht zum Fixie­ren und Schrau­ben, mit denen die Span­ge manu­ell ver­grö­ßert und ver­klei­nert wer­den kann.

Lose Zahnspange
Fes­te Zahn­span­ge.

Die fes­te Zahn­span­ge, auch bekannt als Mul­ti­band- bzw. Mul­ti­bra­cket­ap­pa­ra­tur, besteht im Wesent­li­chen aus Bra­ckets, wel­che an den Zäh­nen befes­tigt wer­den. Hier­bei kön­nen die unter­schied­lichs­ten Mate­ria­li­en zum Ein­satz kom­men, so zum Bei­spiel Edel­stahl, Kunst­stoff oder mitt­ler­wei­le auch zahn­far­be­ne Kera­mik. Die­se Bra­ckets wer­den durch den soge­nann­ten Draht­bo­gen mit­ein­an­der ver­bun­den, der auf bei­den Sei­ten mit den Backen­zäh­nen ver­an­kert wird und somit für die zur Kor­rek­tur not­wen­di­ge Span­nung sorgt.

Ali­gner.

Bei dem Ali­gner han­delt es sich um eine nahe­zu unsicht­ba­re Kunst­stoff­schie­ne, wel­che ganz ohne Bra­ckets aus­kommt. Die indi­vi­du­ell ange­fer­tig­te Schie­ne wird in regel­mä­ßi­gen Abstän­den erneu­ert, um sie an den Behand­lungs­fort­schritt anzu­pas­sen und das kom­for­ta­ble Tra­ge­ge­fühl bei­zu­be­hal­ten.

Retai­ner.

Der Retai­ner (engl. to retain: zurück­hal­ten, fest­hal­ten, fixie­ren) ist ein Sta­bi­li­sa­ti­ons­ap­pa­rat, wel­cher der Nach­sor­ge nach kie­fer­or­tho­pä­di­schen Behand­lun­gen dient und den erziel­ten Behand­lungs­er­folg lang­fris­tig sichern soll. Durch ihn fällt es den Kie­fer­kno­chen und aus­ge­rich­te­ten Zahn­wur­zeln leich­ter, die neue Posi­ti­on bei­zu­be­hal­ten, sich also an die­se zu gewöh­nen.

Retainer